Achtsame Bewegung im Alltag
So integrierst du mehr Bewusstsein in deine Routine
In einer Welt, die immer schneller wird, fühlen sich viele von uns gestresst und abgeschnitten von unseren eigenen Körpern. Achtsame Bewegung bietet eine Möglichkeit, innezuhalten, Körper und Geist zu verbinden und mehr Ruhe in den Alltag zu bringen. Doch was genau bedeutet achtsame Bewegung, und wie kann man sie umsetzen? Hier sind einfache Tipps, um mehr Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren.
- Beginne den Tag mit einer bewussten Morgenroutine
Der erste Schritt in den Tag kann entscheidend sein. Statt hektisch aus dem Bett zu springen, nimm dir ein paar Minuten Zeit, um sanfte Dehnübungen oder eine kurze Yoga-Sequenz auszuführen. Atme dabei bewusst ein und aus und konzentriere dich auf die Bewegungen deines Körpers. Schon fünf Minuten reichen aus, um deinen Tag achtsam zu beginnen.
Tipp: Versuche die „Katzen-Kuh“-Bewegung aus dem Yoga, um deine Wirbelsäule zu mobilisieren und den Atemfluss zu spüren.
- Mache bewusste Pausen während der Arbeit
Viele von uns sitzen stundenlang vor dem Bildschirm, was zu Verspannungen und einem Gefühl der Erschöpfung führen kann. Plane kleine Bewegungs-Pausen ein, in denen du aufstehst, dich streckst oder einen kurzen Spaziergang machst. Konzentriere dich dabei auf deine Schritte oder auf das Gefühl deiner Muskeln, wenn du dich bewegst.
Achtsamkeitsübung: Stehe alle 60 Minuten auf und mache drei langsame, bewusste Atemzüge, während du die Arme in die Höhe streckst.
- Integriere Achtsamkeit in alltägliche Bewegungen
Nicht jede Bewegung muss eine Übung sein. Du kannst auch achtsam sein, wenn du ganz alltägliche Dinge tust. Konzentriere dich beim Spazierengehen darauf, wie deine Füße den Boden berühren. Beim Abwasch kannst du den warmen Kontakt des Wassers auf deiner Haut spüren.
Frage dich: Wie fühlt sich diese Bewegung gerade an?
- Nutze die Kraft der Natur
Wenn du die Möglichkeit hast, Zeit draußen zu verbringen, nutze sie! Gehe in den Park oder in den Wald und bewege dich bewusst. Spüre die Verbindung zur Natur, höre das Rascheln der Blätter oder das Zwitschern der Vögel.
Achtsamkeits-Übung: Finde einen ruhigen Ort und mache einige Tai-Chi- oder Qi-Gong-Bewegungen, die sich besonders gut für die Achtsamkeitspraxis eignen.
- Schließe den Tag mit einer achtsamen Bewegung ab
Bevor du schlafen gehst, gönne dir ein paar Minuten für sanfte Bewegungen oder eine kurze Meditation. Das hilft dir, zur Ruhe zu kommen und den Tag bewusst abzuschließen.
Beispiel: Probiere eine progressive Muskelentspannung, bei der du verschiedene Muskelgruppen anspannst und wieder loslässt.
Achtsame Bewegung muss keine zusätzliche Aufgabe in deinem vollen Terminkalender sein. Sie kann ein natürlicher Teil deines Alltags werden, wenn du dir bewusst Zeit nimmst, deinen Körper zu spüren. Schon kleine Veränderungen wie bewusste Atempausen, sanfte Dehnübungen oder ein achtsamer Spaziergang können helfen, Stress abzubauen und mehr innere Ruhe zu finden.
Probier es aus – dein Körper und Geist werden es dir danken!
In dieser Podcastfolge von Mindful Minds, deinem Podcast für ein entspanntes Leben hörst du die Übung: Katze – Kuh.
Sunita Ehlers, ist Expertin für Achtsamkeit. Yogalehrerin (E-RYT/AYA) & Ausbilderin von Yoga Ausbildungen, Meditationsleiter:innen Ausbildungen & Meditationsleiter:innen Ausbildungen. Yoga & Lifestyle Bloggerin und Podcasterin (Mindful Minds, dein Podcast für ein entspanntes Leben)
Ich liebe das Schreiben ebenso wie das Unterrichten. Ich sehe es als Ausdruck dessen, was mir am Herzen liegt. Authentizität und liebevoller Umgang sind mir genauso wichtig, wie soziale Verantwortung.