Achtsamkeit bei der Jobsuche

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Achtsamkeit bei der Jobsuche

Ein Gastbeitrag von Tonia Bittmann

 

Jobsuche – löst das Thema bei dir einen Knoten im Bauch aus? Unsere Arbeitszeit nimmt einen großen Teil des Alltags ein, deshalb ist es gar nicht verwunderlich, dass wir uns häufig verkopfen, was die Zukunft angeht. Noch dazu geht mit dem Job auch ein großes Verantwortungsgefühl einher, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, was zusätzlichen Druck auslösen kann. Genau dieser Druck lässt das ungute Gefühl noch weiterwachsen, was dazu führt, dass wir wichtige Themen wie die Jobsuche aus Angst immer weiter vor uns herschieben.

 

Viele Gründe also, sich endlich mal Zeit zu nehmen und etwas achtsamer an die Arbeitssuche heranzugehen! Finde etwas, das dich und deine Zeit erfüllt – denn du bist so viel mehr als die Tätigkeit, die du tagtäglich ausübst.

 

Hier bekommst du Tipps, wie du dein Mindset wandelst, um deinen Job endlich als Chance zu erkennen und über dich hinaus zu wachsen. Dafür brauchst du vor allem Zeit und Mut, dich mit dir selbst intensiv auseinanderzusetzen.

 

Wie gestaltest du die Jobsuche achtsamer?

Der erste Faktor für Achtsamkeit ist auf jeden Fall der Zeitraum, den du dir nimmst, um nach Inspirationen und Ideen zu suchen und dich selbst besser kennenzulernen. Wenn du damit Schwierigkeiten hast, denke daran, dass du in dich und deine Zukunft investierst, um dir ein nachhaltig stressfreies Leben zu gestalten.

 

Wenn du das geschafft hast, geht es darum, dass du dir deines eigenes Wertes bewusst wirst. Betrachte den Job als den Raum in deinem Leben, indem du deine Fähigkeiten ausbauen und kreativ werden kannst und woraus du Energie ziehst, nicht Energie loswirst. Dieser Perspektivenwechsel gibt dir neue Motivation, dich nach einer Arbeitsstelle umzusehen, die dir auch die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung gibt.

 

 

Vertraue deiner Intuition

Kennst du das Gefühl, wenn du bei einer Entscheidung so aufgeregt bist, dass du Herzklopfen bekommst und es am liebsten allen mitteilen möchtest? Das ist ein klares Zeichen für eine Entscheidung, bei der du deinem Bauchgefühl gefolgt bist.

 

Deine Intuition leitet dich auch zu den Bereichen, die dir auf natürliche Art und Weise liegen und dir Spaß machen. Deine intrinsische Motivation, also der Eigenantrieb, ist bei Aufgaben, die dir am Herzen liegen, besonders hoch. Es wird dir leichter fallen, dich zu motivieren, Arbeitstage kommen dir kürzer vor und dein Körper verspürt häufiger Glücksgefühle durch kleine und große Erfolgserlebnisse. Das Ganze ist dann eine gute Balance zwischen Zufriedenheit und Herausforderungen, zu denen du dich selbst pusht – was kann man sich Besseres für einen Arbeitstag wünschen?

 

Gehe auf Inspirationssuche

Hol’ dir Inspiration, indem du dir verschiedene Jobprofile ansiehst und mit Menschen in deiner Umgebung sprichst, die sich in ihren Berufen wohlfühlen. Stöbere durch Biografien von Personen, die dich inspirieren. Versuche auch, dich mit Menschen zu unterhalten, die nicht dem stereotypischen Lebenslauf gefolgt sind, um selbst mutiger zu werden und einen Schritt in eine ganz neue Richtung zu gehen. Vielleicht hast du ja sogar so viele Ideen, dass du etwas Eigenes starten möchtest!

 

Genug Inspiration gesammelt? Male dir deine Zukunft so visuell wie möglich aus und träume etwas vor dich hin. Wie sieht dein perfekter Tagesablauf aus? Wo befindest du dich, wann stehst du morgens auf? Freust dich auf deine Kollegen und ein dynamisches Team? Wie sieht dein Arbeitsplatz ganz genau aus? Verbringst du deine Zeit im Büro oder vielleicht draußen in der Natur? Bist du viel unterwegs, von Menschen umgeben oder bastelst allein an einem Projekt? Egal, ob dieser Tagtraum Realität wird oder nicht: Du kurbelst deine Imagination an und bekommst ein Gefühl für das, was dir im Job besonders wichtig ist.

 

Forme eine Job-Vision

Spürst du jetzt schon einen kleinen Motivationsschub, dich in der Jobwelt umzusehen? Um deine Vision noch etwas klarer zu gestalten, habe ich jetzt eine kleine Journaling-Übung für dich. Dafür kannst du dir einige der Fragen auswählen und alles aufschreiben, was dir in den Sinn kommt oder schon länger auf der Seele brennt. Du kannst entweder deinen Tagtraum eines perfekten Arbeitstages ausbauen oder verschiedene Jobprofile durchgehen, ganz, wie du dich wohl fühlst.

 

Job-Journaling: Diese Fragen helfen dir

  • Womit verbringe ich gerne meine Freizeit?
  • Möchte ich, dass Arbeit und Freizeit zwei getrennte Welten sind?
  • Möchte ich eines meiner Hobbies zum Beruf machen?
  • Welche Aufgaben fallen mir leicht?
  • Was motiviert mich?
  • Mit welcher Strategie gehe ich unangenehme Aufgaben an?
  • Bin ich gerne von Menschen umgeben? Wie stelle ich mir Kundenkontakt vor?
  • Wie groß ist das Team, in dem ich arbeiten möchte?
  • Übernehme ich gern Verantwortung?
  • Welche finanziellen Voraussetzungen brauche ich, um mich sicher zu fühlen?
  • Was möchte ich in meinem Alltag nicht missen? Welche Faktoren sind mir wichtig?
  • Möchte ich selbst etwas erschaffen und mein eigener Chef sein?

 

Falls du jetzt ein paar Ideen gesammelt hast: Go for it! Sei mutig, bring deine Vita auf Vordermann und beginne, dich zu bewerben. Denke immer daran, dass ein Job eine wunderbare Chance ist, neues zu lernen, du dich aber jederzeit neu orientieren kannst, auch innerhalb einer Arbeitsstelle. Sprich mit verantwortlichen Personen und hab keine Scheu, Fragen zu stellen. So merkst du direkt, ob der Vibe stimmt und das Umfeld zu dir passt. Lerne besonders, dir selbst gegenüber empathisch zu sein und zu erkennen, was dir guttut. So entwickelst du Respekt vor dir selbst, deiner Leistungsfähigkeit und entdeckst neue Energie, die du in Projekte stecken kannst, die dich erfüllen und glücklich machen.

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