3 Tees für Yoga, Meditation und Achtsamkeit

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3 Tees für Yoga, Meditation und Achtsamkeit

Ein Beitrag von Cédric Beer

Das mit am häufigsten gehörte Mantra des modernen, ganzheitlich orientierten Lebens ist es ja, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nicht jedes Getränk ist dabei allerdings gleich gern gesehen: Außen vor finden sich vor allem gesüßte und kalorienreiche Getränke wie z. B. aromatisierte Kaffee-Latte-Kreationen, Smoothies oder Shakes. Wasser, verdünnte Gemüsesäfte und natürlich Tees (und Kräutertees) hingegen stehen bei der Flüssigkeitsversorgung hoch im Kurs. Der heutige Gastautor Cédric ist Mitgründer des Premium-Teeversands Tee Oase und stellt uns nachfolgend die drei spannendsten Tee-Tipps vor, die sich insbesondere bei einer achtsamen Lebensweise eignen und deine Yoga- und Meditationspraxis wunderbar abrunden.

Teesorten; Tee ist nicht gleich Tee: Was ist mit Koffein?

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Eine wichtige Unterscheidung sollte man beim Tee immer machen. Umgangssprachlich bezeichnen wir im Deutschen zwar jedes Getränk, das durch das Übergießen von frischen oder getrockneten Pflanzenteilen mit heißem Wasser zubereitet wird, als Tee. Doch sind Aufgussgetränke wie Kräutertee, Früchtetee oder Gewürztee streng genommen keine Tees.

Als Tee ist eigentlich nur das Getränk zu bezeichnen, das aus den Blatt- und Stengelteilen des Teestrauchs Camellia sinensis und seiner sogenannten Varietäten (insgesamt gibt es nur vier) besteht. Anders als Pfefferminze, Hagebutte und Co. enthält die Teepflanze auch immer Koffein. Je nach Verarbeitung mehr oder weniger: Es gibt koffeinarme und koffeinreiche Teesorten.

Die Haltung zu Koffein ist in den Kreisen, die sich mit Yoga, Meditation und Ayurveda befassen, manchmal zwiegespalten. Es ist eine wachmachende Substanz. Doch das Koffein aus Kaffeebohnen und Koffein aus dem Teeblatt sind unterschiedlich in diesen Pflanzen gebunden – und wirken somit anders.

Unser Körper verstoffwechselt das Koffein aus dem Kaffee und das Koffein aus dem Tee auf unterschiedliche Weisen. Daher wird die anregende Wirkung von Tee oft als milder und zugleich nachhaltiger wahrgenommen, der schnelle Adrenalin-Push von Kaffee bleibt aus.

Und so gerät ein gemäßigter Koffeinkonsum immer wieder in den Fokus der Forschung, da die Forschenden damit eine Reihe gesundheitlicher Vorteile verbinden. Die erforschten Bereiche sind dabei sehr vielfältig und vielversprechend: von der Vorbeugung von Nierensteinen über die Vermeidung von Demenz bis hin zur möglichen Linderung von Depressionen. In Studien soll die Wirkung belegt und so eine Empfehlung zum Behandeln von Krankheiten ermöglicht werden.

Doch Tee ist natürlich in erster Linie eines: ein sehr achtsamer und vielseitiger Genuss. Und damit kommen wir zu unserem eigentlichen Thema – den 5 Tees, die dich bei Meditationen, beim Yoga und bei einem entschleunigten Leben ideal begleiten.

Tee-Tipp #1. Matcha: der Zen-Meister unter den Tees

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Die meditative Zubereitungsweise dieser Tee-Spezialität aus Japan ist entspannend und konzentrationsfördernd zugleich. Wenn du dich für Ayurveda begeisterst, wirst du zudem erkennen, dass hier die ayurvedischen Prinzipien Sattva und Sadhana angesprochen werden.

Matcha ist gemahlener Grüntee. Statt eines Aufgusses trinken wir hier gleich das ganze, feinst pulverisierte junge Teeblatt mit all seinen Inhaltsstoffen mit.

Leider ist es nach wie vor eine ungeschützte Bezeichnung, sodass inzwischen auch minderwertige gemahlene Tees als „Trendgetränk Matcha“ angeboten werden. Um hier sicherzugehen, achte darauf, einen biologisch zertifizierten Matcha aus Japan zu bekommen. Die Gründe dafür sind einfach: Die Bio-Qualität eliminiert mögliche Belastungen. Und die Herstellung dieses Tees bedarf speziell ausgebildeter Matcha-Meister, welche auch im eigenen Heimatland eher rar sind.

Hochwertigen Matcha erkennst du aber auch an seiner sonnigen, intensiven grünen Farbe. Er schmeckt lieblich-süß mit leichten Umami-Noten. Manche Matchas tendieren stärker zum „algigen“ Geschmack, da gilt es also, den Matcha zu finden, der dir mundet. Oft werden lieblichere Matcha-Sorten als „Matcha für Beginner“ angeboten. Aber auch die meisten Ceremonial-Matchas schmecken angenehm mild.

Tee-Tipp #2. Cold Brew: kühle Erfrischung

Wenn du deinen üblichen Tee etwas aufpeppen möchtest und deine morgendliche Yogapraxis gerne mit einem köstlichen und rein natürlichen Getränk begleiten willst, wird dir dieser sehr einfache und doch wirkungsvolle Tipp garantiert gefallen.

Er bezieht sich weniger auf eine Teesorte. Vielmehr geht es bei Cold Brew um eine Methode der Teezubereitung, die du unbedingt mit einem hochwertigen weißen Tee (Pai Mu Tan, Silver Needle, White Monkey), grünem Tee (Gyokuro, Sencha, Kukicha) oder einem leichten Oolong ausprobieren solltest.

Beim Cold Brew setzt du deinen Tee nämlich statt mit heißem oder warmem Wasser mit kaltem Wasser auf Zimmertemperatur an und lässt ihn mindestens eine halbe Stunde oder sogar über Nacht ziehen.

Dabei passiert wahre Tee-Magie – in den Vordergrund treten florale oder fruchtige Noten. Einfach ausprobieren!

Tee-Tipp #3. Rotbusch: koffeinfrei am Abend

Zu deiner Meditation oder deiner Stunde Yin Yoga am Abend passt ein koffeinfreies Getränk am besten. Einige Yoga-Studios kredenzen dazu Chai, das zurecht als das Nationalgetränk Indiens gilt. Aber viele Menschen mögen es milder. Da würde ich unbedingt dazu raten, einen guten Rotbusch auszuprobieren. Auch er ist eigentlich kein Tee, sondern stammt von einer koffeinfreien Pflanze, die in Südafrika heimisch ist.

Von Natur aus begeistert Rotbusch mit Aromen von Honig und Karamell. Anders als echter Tee ist er frei von Koffein. Rotbusch ist auch abends ein wunderbares warmes Getränk, das die Sinne entspannt. Ein naturbelassener Rotbusch ist übrigens immer kalorienfrei. Nur solche Rotbusch-Mischungen, die süßes Trockenobst oder weitere Zusätze beinhalten, sind es nicht.

Fazit – Tee, der Freund der Achtsamkeit

Ob meditative Teezeremonie mit Matcha, ein entspannt-erfrischender Cold Brew oder ein wärmender, von Natur aus lieblicher Rotbusch: Tees und Aufgüsse verlangen alle nach einem Augenblick von Ruhe und Konzentration. Sei es bei der Zubereitung, sei es beim Genuss – ich wünsche dir eine schöne Teestunde.

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