Verspannt am Arbeitsplatz

Kennst du dieses Gefühl, wenn der Nacken völlig verspannt ist. Wenn die Schultern schmerzen, der Rücken weh tut?
Ich bin mir 100% sicher, viel zu viele von uns kennen das. Schreibtischarbeit lädt uns regelrecht dazu ein, Rückenschmerzen zu bekommen.
Der falsche Stuhl, die falsche Schreibtischhöhe, zu wenig Bewegung, zu viel Anspannung, viel zu wenig Entspannung. All das unterstützt nicht gerade.

Wie ist das bei dir? Hast du einen für dich passenden Arbeitsplatz?
Sollten die Tische und Stühle jedem individuell gerecht werden?
Gibt es bei dir im Office Stehtische, genügend Möglichkeiten für Bewegung?

Ein paar wenige und leichte Übungen täglich würden uns so sehr dabei unterstützen, dass wir uns besser fühlen.

Als Yogalehrer:in zwar nicht im Vordergrund, aber wir würden sogar viel effektiver und besser arbeiten können, hätten wir nicht diese ewigen Verspannungen.

Bewusste, bewegte Pausen im Job. Das kann ich nur jedem empfehlen.

Meine 3 Tipps für mehr Entspannung am Arbeitsplatz?

Sind einfach, wie effektiv.

Bewege dich

Bewegung darf sich leicht anfühlen. Jederzeit, auch zwischendurch. Steh immer mal wieder auf, schau aus dem Fenstern, hole dir einen leckern Tee aus der Teeküche. Nimm die Treppe, anstelle des Aufzugs, stell dich einfach mal am Schreibtisch hin und bewege deine Schultern, dein Nacken, die Hände. Schon kleine Momente der Bewegung können verspannte Bereiche im Körper lockern. Es muss nicht immer gleich ein ganzer Yoga Kurs sein. Auch 5 Minuten zwischendurch können eine wahre Wohltat sein.

Atme tief

Deine Atmung ist immer da. Wie ein guter Freund. Von Beginn deines Lebens, bis zum letzten Atemzug. Das sollten wir wertschätzen und uns zu nutze machen. Du musst nichts extra mitnehmen, nichts vorbereiten. Einfach nur atmen. Und zwar bewusst. Setze dich dafür einen Moment an den vorderen Rand deines Schreibtischstuhls und richte die Wirbelsäule von unten nach oben auf. Schließe deine Augen und atme ein paar Atemzüge tief bis in den Bauch ein und aus. Nur atmen, nichts denken. Einfach einatmen und ausatmen. Du wirst sehen, danach fühlst du dich ruhiger und entspannter. P.S. regelmässige Wiederholungen helfen, um die Vorzüge schneller wahrzunehmen.

Mach Pausen

Diese kannst du wunderbar mit der Bewegung und der Atmung verbinden. Nimm dir tägliche Momente der Ruhe und des Nichtstuns. Das muss keine ganze Stunde sein. Ein paar Atemzüge einfach den Blick schweifen lassen. Einen Moment den Geschmack auf deiner Zunge wahrnehmen. Einfach mal kurz Pause machen tut einfach gut und unterstützt dich darin, dich gut zu fühlen. Integriere in diesen Pausen das Gefühl von: ich kümmere mich um mich. Es geht nicht darum, dich in ein Gespräch mit Kolleg:innen verwickeln zu lassen. Dieser Moment gehört nur Dir!

Ja, ich weiß. Es hört sich einfach an. Und weißt du was? Das ist es auch. Denn Bewegungseinheiten können jederzeit in den Tag integriert werden. Deine Atmung hast du jederzeit bei dir und Pausen tun einfach gut, um danach entsprechend viel leistungsfähiger zu sein. Im Yoga gibt es eine Weisheit:

“Praktiziere täglich eine viertel Stunde Yoga. Es sei denn, du hast keine Zeit. Dann praktiziere täglich eine Stunde.”

Je mehr Zeit wir verwenden um uns um uns selbst zu kümmern, desto größer der Effekt auf unser gesamtes System.
Wir können mit einer entspannten Grundhaltung viel effektiver arbeiten. Die Stimmung unter den Kolleg: innen ist viel besser und wir sind uns selbst gegenüber viel liebevoller eingestellt. All das trägt dazu bei, dass die Arbeit bedeutend leichter von der Hand geht.

Sollte das nicht überall so sein?