Yogalehrerausbildung; Yogalehrer werden, davon träumen viele. Es gibt mehr und mehr Ausbildugs-Studios und mehr und mehr YogaleherInnen. Unzählige Möglichkeiten, eine Yogalehrerausbildung zu absolvieren machen Lust auf Veränderung. Lust auf mehr eigene Bewegung, Lust darauf in einem Bereich zu arbeiten, der einen erfüllen kann wie kaum ein anderer Job. Du fragst Dich, ob es überhaupt Sinn macht, eine Yogalehrerausbildung zu absolvieren. Keine Sorge.

Jeder Lehrer findet seine Schüler und umgekehrt.

Solange noch nicht alle Menschen dieser Erde mit dem Glücksgefühl von Yoga infiziert sind, macht es sicher Sinn auch noch auf den Gesundheitszug aufzuspringen. Sobald Du Dich dafür entschieden hast Dich zu entwickeln und mit Yoga zu leben, dann beginnt ein unweigerlicher Ablauf an Veränderung. Veränderung im Leben, im Alltag, im Job. Veränderung die gut tut!

Yogalehrerausbildungen, welche gibt es? Was macht Sinn?

Du hast die Möglichkeit, eine Ausbildung in einem fernen und vor allem sonnigen Land zu absolvieren. Hier kannst Du das Lernen mit Erholung verbinden, was wirklich eine grossartige Möglichkeit ist. Die fremde Kultur kennenzulernen, gleichzeitig etwas für Dich zu tun und Dich weiterzubilden. Ich habe mich gegen eine Yogaleherausbildung in Indien entschieden. Nicht, weil  es mich nicht fürchterlich gereizt hätte. Nein. Ich weiß von mir, das ich Zeit brauche. Ich lerne schnell. Ich lerne gern. Aber ich brauche auch Zeit, damit sich das Gelernte im Körper auszubreiten und den Geist erreichen kann. Für mich war es daher keine Option, in 4 – 6 Wochen Yogalehrerin zu werden. Was nicht heißt, das es nicht zu Dir passt. Jeder muss aber schauen, was er braucht! Für mich war es sinnvoller, die Yogalehrerausbildung in Deutschland zu absolvieren. In Hamburg, meiner Heimatstadt, gibt es unzählige Möglichkeiten Yogalehrerin zu werden. 200 Std der American Yoga Alliance oder gleich 500 Std;  800 Std Hatha Yogalehrer Ausbildung oder eine Yogalehrerausbildung absolvieren bei Yoga Vidya.
Wenn Du Dich für die Ausbildungsform entschieden hast musst Du nur noch überlegen, wieviele Stunden Du absolvieren willst. Und im zweiten Schritt auch noch, welchen Yoga Stil Du dabei praktizieren willst. Abhängig davon, ob Du zügig durch sei willst oder Dir Zeit nehmen willst entscheidest Du dann noch die Länge der Ausbildung.
Beides ist gut. Beides geht. Beides bringt viele Vorteile mit sich. Beides beinhaltet aber auch Nachteile.
Ich entschied mich für eine Ausbildung die ca. 1 Jahr dauerte. Eine 200 Std Yogaleherausbildung  mit AYA Zertifizierung. Dann im Anschluss buchte ich gleich noch weiter 300 Std dazu. Also insgesamt 500 Std. Ausbildung. Weitere Fortbildungen folgten und werden auch noch folgen.
Im Yoga lernt man (zum Glück) nie aus.
Das Spannende ist, das ich immer schon wußte, das mir Yoga gut tut. Zu Beginn meiner Yogalehrerausbildung konnte ich kaum einschätzen was das tatsächlich beinhaltet. Nicht nur körperlich und geistig, auch familiär und im Alltag kamen Veränderungen die durch die regelmäßige Yoga Praxis hervorgerufen wurden. Und soll ich Dir was sagen?! Das geht ganz vielen so. Innerhalb der Grundausbildung kommen die TeilnehmerInnen mit sich selbst ganz neu in Kontakt. Die Auseinandersetzung mit den Yoga Asanas, der Yoga Theorie und Philosophie birgt unglaubliches Potential. Potential der Bewusstseinserweiterung. Zu Beginn einer Yogalehrerausbildung erscheinen den TeilnehmerInnen die Ananas am Wichtigsten. Sie wollen praktizieren, Yoga machen und in den Asana Techniken voran kommen. Da ist es egal, ob Du Dich für eine Yogalehrer Ausbildung in Hamburg, München oder Indien entscheidest. Das ist in allen Ländern dasselbe. Zu Beginn denken wir, die Asanas sind alles was zählt. Im Laufe der Zeit aber kommt die Veränderung. Schritt für Schritt schleicht sie sich in Deinen Alltag.

Pattabhi Jois sagt schon dazu: Practice and all is coming.

Die Abfolge der Asanas und die Ausführung der korrekten Haltungen sind gerade zu Beginn einer Ausbildung ausreichend. Sie fordern Dich.  Ganz allmählich kommt die Auseinandersetzung mit der  Atmung hinzu. Das veränderte Körpergefühl gepaart mit der Yoga Philosophie und Theorie die in den Yogalehrerausbidungen fast immer mit dazugehören verändert Deine Art zu leben, zu denken und den Umgang mit Deinen Mitmenschen. Sie verändert aber auch den Umgang mit Dir selbst. Du bekommst die Gelegenheit Dich selbst viel besser kennenzulernen. Du bekommst die Gelegenheit, Emotionen und Erlebtes viel bewusster wahrzunehmen. Du bekommst  aber auch die Gelegenheit deine Emotionen mit  Abstand zu betrachten.
So kann es sein, das Dich eine Situation die Dich fürchterlich ärgert und wütend macht Dich plötzlich nicht mehr ärgert und das nur weil Du Yoga machst! Du hast es selbst in der Hand wie Du Dich fühlst.

Yoga hilft Dir dabei.

Yoga ist die Vereinigung von Körper, Geist und Seele. Yoga lehrt uns fokussiert zu bleiben. Zuerst bist Du fokussiert auf Deine Atmung, dann setzt Du diese Fokussierung in alltäglichen Situationen ein. Die Fokussierung hilft Dir dabei, Dich so zu geben wie Du es willst. Du entscheidest was Du willst und warum Du es so willst. Die Fokussierung hilft Dir dabei, bewusst diese Entscheidungen zu treffen. Nicht die Entscheidungen einfach passieren lassen. So kommt es dann auch, das Du Deine Emotionen „steuern“ kannst. Sobald Du begreifst, das Du es in der Hand hast. Du hast die Entscheidung über Deine Gedanken, über Deinen Geist. Du bist, was Du denkst und nicht andersrum.
Schon der Dalai Lama sagte:“ Unsere wahre Aufgabe ist es, glücklich zu sein. „
Die Veränderung des Körpergefühls und der Wahrnehmung des Ganzen verändert Dich von Grund auf. Es erscheint als könnten alle Schutzmauern, die Du im Laufe der Jahre um Dich herum aufgebaut hast wieder schwinden. Diese Schutzmauern verbergen Deinen wahren Kern, der nun unbedingt wieder gesehen werden will. Yoga hilft uns dabei. Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Misstrauen haben sich über die Jahre hinweg in uns festgesetzt. Nun lassen wir sie frei. Öffnen mit der Asana Praxis unser Herzzentrum für uns selbst und für unsere Mitmenschen. Dies ist durch langjährige Yoga Praxis möglich. Sobald Du aber anfängst, Dich im Rahmen einer Yogalerherausbildung viel intensiver damit zu beschäftigen, scheint es als bröckeln diese Mauern um so einiges schneller.
Früh erlebte Lebensgewohnheiten wandeln sich in neue, positive um. Durch das Arbeiten als Yogalehrerin bereicherst Du Dein eigenes Leben. Die eigene Yogapraxis ist ein wichtiger Bestandteil der eigentlichen Arbeit. Wenn wir Yogalehrerinnen selbst nicht mehr praktizieren, so können wir die Gefühle die die Teilnehmerinnen erleben kaum greifen. Wir vermitteln also nicht nur das Wissen rund um relevante Yoga- Schwerpunkte. Diese hängen im übrigen grundsätzlich von der ausbildenden Schule ab. Wir vermitteln auch ein Gefühl was dahintersteckt. Yoga als Lebensphilosophie die sich lohnt gelebt zu werden.

Du lernst in der Yogalehrerausbildung unter anderem etwas über die Asanas, die genaue Ausführung und das Alignment der Haltungen. In vielen Ausbildungen werden Assists und verschiedene Hands On Techniken geschult. Anatomie des Körpers und das Anleiten der Asanas sind weitere wichtige Bestandteile. Dann kommen Theorie, Philosophie, Seqzenzierung und Chakren Lehre hinzu. Abhängig von dem Ausbilder und Ausbildungsschule können auch Lebensführung und Ernährung Bestandteil sein.

Solltest Du Dich für eine Yogalerherausbildung entscheiden, dann achte darauf, das die Ausbildung zertifiziert ist und das Du Dich mit den Ausbildern wohl fühlst. Vertraue Deinem Instinkt. Denn im Rahmen der Yogalerherausblidugn wirst Du Dich zwangsläufig mit Dir selbst auseinandersetzten und da ist eine vertrauensvolle Atmosphäre unsagbar wichtig.

Namastè Deine Sunita