Yoga einfach erklärt

Im Yoga sind die meisten Begriffe, die Körperhaltungen, Atemübungen und auch viele andere gängige Bezeichnungen in Sanskrit. Es gibt Lehrerinnen die unterrichten ausschliesslich in Sanskrit, andere wiederum unterscheiden von Stunde zu Stunde wie sie die Haltungen und Ansagen asuformulieren. Ich unterrichte gern mit den deutschen Bezeichnungen der Asanas, aber es gibt Tage da sind auch meine Yogastunden voll von Sanskrit Bezeichnungen. Oftmals in den Yogalehrerausbildungen, denn die angehenden LehrerInnen sollten die ursprünglichen Name der Körperhaltungen des Yoga ja kennen.

Ajna Chakra – Stirnchakra. Sechstes mit dem Bezug auf Intuition und Erkenntnis (Selbsterkenntnis)
Asanas – Körperhaltungen im Yoga
Atemtechniken – verschiedene Techniken die unterschiedliche Dinge im Körper und Geist bewirken. Allein durch die Veränderung der Atmung
Atman – der Dir innewohnende göttliche Teil, die Seele. Das Wort Atem leitet sich aus diesen Sanskrit Begriff ab. Der Dir innewohnende Teil bedeutet in dem Fall, die Atmung wird als Dein individueller göttlicher innerer Teil verstanden
Anahata Chakra – (Herz) Viertes von unten, Thema hier Liebe und Mitgefühl. Aber auch Offenheit und Toleranz
Anuloma Viloma – Wechselatmung. Abwechselnd wird durch die Nasenlöcher ein und ausgeatmet und so die Energiekanäle gereinigt. Die Atemtechnik hilft Dir beim Entspannen und Fokussieren (Auch Nadi Shodona genannt)
B-D
Bandhas – Energieverschlüsse im Körper, helfen Prana im Körper zu halten
Bhagavad Gita – Bhagavan, der Erhabene, Gita, Lied oder Gedicht, das Lied der Erhabenen
Brahmari – die Bienenatmung, zieht Deine Sinne zurück (Augen, Ohren, Nase, Mund werden mit den Fingern sanft abgedeckt) und hebt Deine Stimmung. Atme tief ein und mit der Ausatmung lass ein bienenartiges Geräusch entstehen. Auch gut für die Konzentration. Die äussere Welt kann Dich nicht ablenken (symbolisch dafür die Finger)
Brahman – universelle Essenz, das in allem innewohnende Selbst
Chakra – Rad oder Kreis, Energiezentrum im Körper (unsichtbar für die meisten von uns)
Chaturanga – Brett – Stabhaltung
Dharana – Konzentration auf etwas

E-G
Jalandhara Bandha – ziehe nach der Einatmung den Brustkorb nach vorne (wölben), das Kinn senkt sich Richtung Brustbein ab. Die Zunge kommt an den Gaumen oben und die Kehle zieht zusammen. (nur mit Lehrer praktizieren zu Beginn) Vor dem Ausatmen wird der Kopf gehoben und die Muskeln entspannen sich. Schultern, Mund und Gesicht sind die gesamte Zeit entspannt.

I-K

Karma – hinduistisches Prinzip von Ursache und Wirkung
Kapalabhati – Feueratmung stärkt das Zwerchfell und reinigt die Lungen. Massiert die Organe und lässt Wärme im Körper entstehen. Hilft emotionale Spannungen zu entfernen. Die Ausatmung wird betont und aktiv der Bauchnabel nach innen gezogen. Die Einatmung kommt automatisch.
Krama – Kette, Yogahaltungen so zusammengefügt und nacheinander praktiziert das der Einklang von Atmung, Leichtigkeit der Asanas und einem ruhigen Geist miteinander verschmelzen zu einer Kette.
L-O
Maha Bandha – alle Bandhas werden zusammen aktiviert
Manipura Chakra – Nabelchakra. Drittes (von unten ) steht für Willenskraft und Durchsetzungskraft
Mantra – magische Verse und Gesang im Sanskrit, die Das Herz berühren. Als Klangkörper mit spiritueller Kraft
Mula Bandha – zusammenziehen der Schliessmuskeln. Der Beckenboden ist aktiv. Der untere Verschluss lässt die Energie nicht nach unten verpuffen.
Muladhara Chakra – Wurzelchakra, unterstes Chakra. Basis. Steht für Stabilität und Urvertrauen
Om – oder Aum, Om Silbe ist eine heilige Silbe. Das bekannteste Mantra im Yoga. Urklang, ursprünglichstes Wort, welches alles in sich enthält.  Universelle Schwingung. Ein Klang der Dir hilft, Körper, Geist und Seele in den Einklang zu bringen. Alle Klänge sind auf Om zurückzuführen

P-S
Prana – Lebensenergie die durch den Körper fliesst, das fehlen von Prana kann zu Krankheit führen
Pranayama – Atemtechniken im Yoga, die Beherrschung der Lebensenergie, Verlängerung ausdehnen (der Atmung) Die Atemtechniken werden meistens im sitzen ausgeführt und lenken unsere Atmung in eine gesunde Richtung, ganz bewusst nehmen wir die Atmung wahr und regulieren sie auf sanfte Weise.
Sahasrara Chakra – Kronenchakra mit Bezug zu Spiritualität und göttlicher Verbundenheit
Sat Nam – Sat – Wahrheit, Nam – Name, ein Mantra aus dem Kundalini. Einatmend denke Sat, ausatmend denke Nam. Wahre Identität
Sitali – Atemübung. Die Zunge wird gerollt und ein zischender Ton wird durch den Mund eingeatmet, durch die Nase dann wieder ausatmen. Ähnlich einer Schlange. Wirkung wie bei der Sitkari Atmung, gut im Sommer. (kühlend)

Sitkari – Atemübung, hier wird die Zunge ein wenig anders gerollt als bei Sitali. Die Zungenspitze berührt den oberen Gaumen und atmet hie auch durch den Mund ein zischenden Ton ein, durch die Nase aus. Wirkt kühlend und reduziert den Appetit. Gut für Kommunikation.

Surya Namaskara a – Sonnengruss Eine Abfolge an Asanas in einer bestimmten Reihenfolge, die den gesamten Körper wärmt, kräftigt und stärkt. Ursprünglich eingesetzt um die Sonne zu grüssen, in den Tag zu starten
Surya Namaskara b – Sonnengruss b, eine weitaus intensivere Abfolge an Asanas, die Dich schon ganz schön ins schwitzen bringen kann
Svadhisthana Chakra – Sakralchakra. Zweites Chakra (von unten) steht für Sinnlichkeit und Kreativität
T-Z

Ujjayi – die siegreiche Atmung, die Stimmritze (im Bereich des Kehlkopfes) wird sanft verengt und durch die Nase ein und ausgeatmet. Dabei entsteht ein Wellenartiges Geräusch. (die ozeanische Atmung), der Bauch bleibt aktiviert (Mula Bandha), der Beckenboden auch (Uddiyana Bandha). Diese Atemtechnik beruhigt und vitalisiert gleichermaßen.
Uddhiyana Bandha – aktivieren der Bauchmuskulatur, Bauchnabel zieht nach innen und leicht nach oben. Unterstützt die Ujjayi Atmung.
Upanishaden – Schlussteil der vedischen Überlieferung, jahrhunderte lang mündlich überliefert. Eine Sammlung philosophischer Schriften mit spirituellen Erkenntnissen und Geheimlehren. Upanisad bedeutet das – sich – in – der – Nähe – Niedersetzen. Hiermit spiegelt sich die Situation des Lehrer – Schülerverhältnisses. Zu Fusse sitzen des Lehrers und lauschen

Veden – mündlich überlieferter Text von rituellen, religiösen und linguistischen Wissen. Grundlegende Schrift der Hindus mit tausenden Versen (Strophen )

Vishuddha Chakra – fünfte Chakra mit dem Thema Kommunikation und Wahrheit  (Hals)

To be continued…

Namastè Deine Sunita

 

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