Zertifizierung für Yogalehrer

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Immer wieder werde ich danach gefragt.

Welche Zertifizierung brauche ich eigentlich um als Yogalehrer zu arbeiten?

Welchem Dachverband ist die Yogalehrer Ausbildung untergeordnet?

Wie erhalte ich als Yogalehrerin eine ZPP Krankenkassenzulassung für meine Kurse?

Welches Zertifikat ist für meine Yogalehrer Ausbildung besonders wertvoll?

Wann bin ich ein zertifizierter Yogalehrer?

Und die ganz klare Antworte lautet. Du bist ein zertifizierter Yogalehrer, nach Abschluss deiner Ausbildung und mit dem Zertifikat deiner ausbildenden Schule.

Um als YogalehrerIn zu arbeiten brauchst du weder einen der großen Dachverbände AYA (American Yoga Alliance) noch den BDY (Bund deutscher Yogalehrer). Du brauchst auch kein besonderes Zertifikat vom BYV (Bund der Yogalehrer von Yoga Vidya). Alles was du brauchst, ist ein Ausbildungsinstitut oder eine Yogaschule, der du vertraust und die dir die Inhalte vermittelt, von denen du selbst überzeugt bist. Eine Yogalehrerausbildung braucht weder einen Dachverband noch ist es ein in dem Sinne anerkannter Beruf mit IHK-Zertifikat. Um als Yogalehrer zu arbeiten bedarf es lediglich einer Schule die Wissen vermittelt. Und die hält, was sie verspricht.

Hier empfiehlt es sich auf den Yoga Stil zu achten, auf die theoretischen und praktische Wissensvermittlung, sowie das Vertrauen welches ich als Schülerin der ausbildenden Schule und den Dozenten gegenüber bringe.

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Yogalehrer Ausbildung in Hamburg

Um dann später als YogalehrerIn zu arbeiten und einen Krankenkassen zertifizierten Kurs zu erstellen, bzw. meine Kurse von der Krankenkasse anerkennen zu lassen brauchst du dann folgendes: 

– eine Yogalehrerausbildung mit Zertifikat (von der ausbildenden Schule)

– eine Yogalehrerausbildung mit mindestens 500 Stunden (die du gern bei derselben Schule absolviert hast) und

– die mindestens über 24 Monate stattgefunden hat

– einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf und

– einer gewissen Anzahl von Stunden, die du bereits selbst unterrichtest, hast, sowie

– eines Stundenkonzeptes welches den Richtlinien der ZPP entspricht.

 

Alle Einzelheiten dazu kannst du direkt bei der Zentralen Zulassungsstelle Prävention nachlesen. Oder hier im Beitrag. Dort findest Du auch Stundenkonzepte zum Anschauen und weitere Informationen zur Zulassung bei den Krankenkassen.

Die Zulassung gibt deinen Teilnehmerinnen dann die Möglichkeit, sich einen Teil der Kursgebühren erstatten zu lassen. Dies ist aber vollkommen unabhängig davon, ob du deine Yoga Ausbildung bei der AYA oder BDY absolviert hast.

 

Die Bedingungen dazu sind an den BDY angelehnt. Aber sie sind nicht abhängig von einer BDY Qualifizierung! Dies ist ein ganz wesentlicher Punkt. Denn die Zulassung eines Krankenkassen bezuschussten Kurses ist sicher für den ein oder anderen angehenden Yogalehrer eine erstrebenswerte Option. Wie oben aber beschrieben ist sie unabhängig von der Ausbildungs- Schule und des entsprechenden Zertifikates.

 

Der BDY

 

Der BDY ist der Berufsverband der Yogalehrernden Deutschland e.V., hier vereinen sich Yogalehrende unterschiedlicher Traditionen und Stile.

 

Die AYA

Die Yoga Alliance® ist die weltweit größte Verband von YogaleherInnen mit Sitz in den USA.

Beide Verbände sehen sich als Mittler für einen hohen Qualitätsstandard für Yogaausbildungen und Fortbildungen.

 

Übrigens, unsere Yin Yogalehrer:innen Ausbildungen sind bei der American Yoga Alliance zertifiziert. Wenn du also dort registriert bist und eine unsere Yin Yogalehrer:innen Ausbildungen absolvierst, kannst du dir diese als kontinuierliche Weiterbildung mit 24 Stunden bei der AYA anerkennen lassen. Sunita Ehlers, Mindful Movement, Eating & Meditation ist bei der American Yoga Alliance als YACEP continuing education provider mit E-YRT 500 anerkannt und zertifiziert.

Als unabhängig ausbildende Yogaschule kannst du diese hohen Standards ebenso einhalten und vielleicht sogar noch viel mehr. Die Unabhängigkeit gibt dir die Freiheit, Themenbereiche der Ausbildung selbst zu gestalten und zu konzipieren ohne eine (hohe) Gebühr zu zahlen nur um einem Dachverband untergeordnet zu sein.

Die Frage, die du dir stellen solltest, wenn du dich für eine Yogalehrer Ausbildung interessierst ist vielmehr 

 

– hat die Lehrerin, die Schule einen guten Ruf

– kenne ich jemanden der die Ausbildung dort absolviert hat, den ich evtl. mal interviewen kann

– welche Themenschwerpunke interessieren mich besonders

– wer sind die Ausbilder (idealerweise hast du mehrere Ausbilder in einer Ausbildung, um so von einem breiteren Spektrum an Wissen zu lernen)

– was will ich mit der Ausbildung machen (selbst später unterrichten, nur für mich)

– gibt es die Möglichkeit an der Yogaschule eine 500 Stunden Ausbildung zu absolvieren (wichtig, wenn du selbst später als Yogalehrerin arbeiten willst)

– ist die Ausbildung 24 Monate (und länger) lang

 

 

Und dann ein Tipp zu guter Letzt. Hör auf Dein Herz. 

 

Ich für meinen Teil kann dir dazu sagen, dass die TeilnehmerInnen auch zu dir kommen, wenn du keinen Kurs hast anerkennen lassen. Denn es geht ebenso bei der Kurs- wie bei der Ausbildungswahl um ganz persönliche Entscheidungen. Die vielmehr abhängig sind von Wohlgefühl und Emotionen als von einer Prüfstelle die man eben nicht – wie dich als LehrerIn – persönlich kennt.

 

Herzlichst, Deine Sunita

 

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